Klasse 1b: Aufregende Wochen im November
Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne
Am 6. November fand an der Schule das jährliche Laternenbasteln statt, an dem jede Klasse ihre eigene Laterne bastelt. In unserem ersten Jahr, entschieden wir uns für eine Laterne mit Sonnen, Monden und Sternen, denn das passte zu den Martinsliedern, die wir geübt hatten. Nachdem wir im Kunstunterricht am 4.11. zunächst alleine die Motive ausgestanzt hatten, kamen am 6.11.viele Mamas und Papas, um mit uns zusammen die Laternen fertig zu machen. Damit sie kräftig leuchten konnten, haben wir zuerst die Sonnen, Monde und Sterne mit orangem und gelbemTransparentpapier hinterklebt. Dazu brauchten die meisten von uns gar keine Hilfe. Schwierig wurde es nur als die Vorlagen mit Klebepistole und Tacker zu einer richtigen Laterne zusammengebaut werden mussten, Dabei halfen dann die Eltern. Das Anbringen der Laternenbügel überließen wir dann ganz unseren Helfern, denn die Arbeit mit Lochzange und Zange war noch zu schwer für uns.
Am Ende besaß dann aber jeder von uns eine schöne Laterne, die wir im Klassenraum als Dekoration aufhingen. Mit einer Taschenlampe bekamen wir schon einmal einen Vorgeschmack darauf, wie hell sie beim Laternenfest im Dunklen leuchten würden.
Plätzchen verzieren und einpacken
Über das kommende Wochenende waren dann viele Eltern weiterhin fleißig und backten zusammen mit uns Plätzchen für unseren Martinsbasar. Am Montag, 11.11., durften wir sie in der Schule auch noch schön verzieren und einpacken.
Laternenfest
Am 13.11. war es dann endlich so weit. Nachmittags um 16:30 wurde der Basar geöffnet. Da durften wir schon einmal stöbern, was die übrigen Klassen so gebastelt hatten und wir entdeckten natürlich auch gleich unsere Plätzchen und die der Klasse 1a (die übrigens alle restlos ausverkauft wurden).
So wurde die Zeit bis 18:00 gar nicht lang, Da stellten wir uns mit unsere Laterne am Aufstellplatz auf. Vor hier aus konnten wir sogar den St. Martin sehen, der auf einem großen braunen Pferd den Laternenzug anführte. Etwas weiter hinter uns lief die Kapelle, die wir gut hören konnten, wenn sie spielte und so konnten wir die geübten Martinslieder prima mitsingen.
Als wir zurück zur Schule kamen, erwartete uns noch eine Überraschung. In der Mitte des Schulhofs brannte ein großes Lagerfeuer, in dessen Nähe der `Bettler´ saß. Der St. Martin auf seinem Pferd gesellte sich zu ihm und es wurde die Geschichte von St. Martin und dem armen Bettler vorgespielt.
Anschließend hatten wir dann richtig Hunger. Es gab Brezel, Würstchen, Kinderpunsch und Süßes vom Basar.
Eine Yoga-Mitmachgeschichte für Kinder
Am 15.11.gab es, wie jedes Jahr, einen Lesetag, an dem alle Grundschulen teilnehmen. Dieses Mal hieß das Motto: `Geschichten mit Sport und Bewegung´.
Da wir an diesem Freitag nicht in die Turnhalle konnten, weil sie für ein Tischtennis-Turnier gesperrt war, überlegte sich Frau Weyrauch, wie wir uns in unserem Klassenraum sportlich bewegen konnten.
Nach der Frühstückspause bauten wir unsere Klasse erst einmal um. Alle Tische und Stühle wurden an den Rand geschoben und der Boden mit warmen Decken ausgelegt.Unsere Schuhe zogen wir natürlich aus und reihten sie unter der Tafel ordentlich auf. Dann trafen wir uns im Lotus-Sitz (Schneidersitz) im Sitzkreis auf den Decken. Frau Weyrauch erzählte uns, dass sie heute mit uns in den Dschungel reisen wollte, in dem wir viele aufregende Dinge sehen würden.
Ein `Ozeanschiff ´würde uns dorthin bringen. Wir stiegen also ein und legten uns aufs Deck. Wenn wir die Augen zumachten, konnten wir uns bei leiser Musik vorstellen, wie wir auf den Wellen schaukelten. Wer die Augen lieber auflassen wollte, stellte sich vor, wie die Wolken am Himmel vorbeizogen oder Seevögel vorbeiflogen. So ging die Zeit bis zu unserer Ankunft schnell vorüber.
Am Dschungel angekommen, empfingen uns die Sonnenstrahlen. Da wir bald in den dunklen Dschungel eindringen würden, wollten wir die Sonne und die Erde erst einmal begrüßen( Sonnengruß). Danach marschierten wir in den Dschungel (Dschungelmarsch) hinein und kamen an einen breiten Fluß. Von ihm hielten wir aber genügend Abstand, denn dort lebten viele gefährliche Krokodile, die ihr Maul weit aufrissen (Figur des Krokodils mit geöffnetem Maul). Am Ufer konnten wir Riesenschildkröten (Figur der Schildkröte) und zischende Cobras im Gras (Figur der Cobra) beobachten. Nach diesen spannenden Beobachtungen mussten wir uns erst einmal entspannen. Dazu rollten wir uns eng zusammen wie früher als wir noch Kleinkinder waren. Nun fühlten wir uns ganz selbstsicher und im Gleichgewicht und waren vorbereitet für den Dompteur- (Dreh-)sitz. Wir hatten keine Angst mehr vor den wilden Tieren, sondern waren ihre `Dompteure´.
Als wir uns dann gerade auf den Rückweg zu unserem Schiff machen wollten, querte eine Elefantenherde unseren Weg. Wir schlossen uns ihr an und siehe da – sie brachte uns geradewegs zum Schiffsanleger. Wir gingen an Bord und legten uns wieder aufs Deck. Dort ließen wir in Gedanken unsere Abenteuer noch einmal vorüber ziehen.
Wieder im Klassenraum angekommen, stellten wir fest, dass man nicht immer eine Turnhalle benötigt, um sich zu bewegen.