Chronik

Chronik der Rolandschule

Kleine Geschichte der Rolandschule und der Stadt Oberhausen ab 1850


I. Kaiserreich und 1. Weltkrieg

1850
wurde der erste Schacht der Zeche Concordia abgeteuft.
 
1856
Die Bahnlinien nach Ruhrort und Holland wurden eröffnet.
 
1853 - 1856
Die Hüttengewerkschaft Jacobi, Haniel und Huyssen (JHH) errichtete die ersten fünf Kokshochöfen.
 
1857/58
Zeche Oberhausen und Zeche Roland nahmen die Steinkohlenförderung auf.
 
1860 - 1873
Die JHH verdoppelte die Zahl der Kokshochöfen und errichtete an der Essener Straße ein Walzwerk (ab 1863). Dieser enorme industrielle Aufschwung war nur möglich durch den Zustrom einer großen Zahl von Arbeitskräften, die sich mit ihren Familien in einem zuvor äußerst dünn besiedelten Gebiet niederließen. Diese starke Zunahme von Bevölkerung und Wohnbebauung führte dazu, dass mit dem 01.02.1862 eine neue kommunale Verwaltungseinheit, die Gemeinde Oberhausen mit etwa 6000 Einwohnern, gebildet wurde. Dieser neuen Gemeinde (1. Bürgermeister Schwartz) fehlten naturgemäß noch wichtige kommunale Einrichtungen, so u.a. auch Schulen. Zwar gab es bereits seit 1845 die (heutige) Marienschule, die nach ihrer ersten Gründung an der Essener Straße wegen der Ausdehnung der Gutehoffnungshütte (GHH), Nachfolgegesellschaft der JHH, mehrmals abgerissen wurde, bis sie schließlich ihren jetzigen Standort an der Mülheimer Straße erhielt. Der größte Teil der neuen Gemeinde, so auch der östliche und südliche Teil (Oberhausen II), gehörten jedoch zum Styrumer Schulbezirk. Wegen des anhaltenden Bevölkerungszuwachses "platzte" 1872 die Styrumer Schule "aus allen Nähten". So standen fast 1700 Kindern - davon 600 aus der Gemeinde Oberhausen - nur sieben Klassen zur Verfügung. Diese unhaltbaren Zustände führten dazu, dass die Gemeinde Oberhausen beschloss, zwei neue Schulen zu bauen. Als Sofortmaßnahme wurden die Oberhausener Kinder in einem Gasthaussaal an der Duisburger Straße und einer Lagerhalle an der Marktstraße Ecke Mülheimer Straße untergebracht. Am 23.04.1873 begann der Unterricht in der Lagerhalle an der oberen Marktstraße. Inzwischen entstand an der Straßburger Straße (früher: Dümpter Weg) Ecke Rolandstraße ein neues Schulgebäude mit drei Klassenräumen und einer Lehrerwohnung. über ein Jahr mussten die Kinder noch warten, bis - kurz nachdem am 10.09.1874 Oberhausen die Stadtrechte erhalten hatte.
 
04.10.1874
Die katholische Ostschule - später Rolandschule - wurde eröffnet. Von Beginn an waren die Schulverhältnisse ungünstig, stieg doch im Laufe der Jahre die Schülerzahl beständig an. So mussten schließlich für über 400 Kinder sechs Klassen gebildet werden, die in den drei Klassenräumen vormittags und nachmittags gekürzten Unterricht erhielten. Etwas besser wurden die Bedingungen, als am 02.01.1878 134 Kinder an die neu gegründete Schule III, die spätere Marktschule, überwiesen werden konnten. Die starke Zuwanderung und die hohe Geburtenrate führten jedoch dazu, dass schon wenige Monate später,
 
Ostern 1878
die Schülerzahl wieder auf 387 Kinder anstieg und ein vierter Klassenraum angebaut werden musste.
 
1884
musste eine fünfte Klasse gebildet werden, für die weder ein Raum noch eine Lehrkraft zur Verfügung standen. Ein wichtiger Tag in der Geschichte unserer Schule war der 22.10.1890.

Die Ostschule wurde in Rolandschule (nach der benachbarten Zeche Roland) umbenannt. Wegen der überfüllung der Marktschule wurden 1892 die Schulbezirksgrenzen über die Mülheimer Straße hinaus nach Westen bis zur Düppelstraße verschoben. Dadurch stieg jedoch die Schülerzahl an der Rolandschule wieder auf 568 Kinder. Durch den Umbau der alten Lehrerwohnung und einen Neubau auf dem Schulhof entlang der Straßburger Straße standen der Rolandschule am 05.12.1892
schließlich eine Lehrerwohnung und acht Klassenräume zur Verfügung.

Als bis Ostern 1895 die Schülerzahl wieder auf 643 stieg, wurde die Einstellung einer zusätzlichen Lehrkraft und die Zurücknahme der westlichen Schulbezirksgrenze bis zur Mülheimer Straße beantragt. Dieser Antrag wurde abschlägig beschieden, weil jede Klasse noch nicht mit 80 Schülern !!! besetzt sei. Rechnerisch ergab sich zwar eine durchschnittliche Klassenstärke von 80 Schülern pro Klasse (643:8), tatsächlich aber waren die Klassenstärken wegen des getrennten Unterrichtes für Mädchen und Jungen sehr unterschiedlich. So hatte z. B. die erste Jungenklasse 69, die dritte Klasse 90 Schüler und die erste Mädchenklasse 75, die vierte Klasse 107 Schülerinnen !!! Später erfolgte dann doch die Zurücknahme der Schulbezirksgrenze. Eine fühlbare Entlastung trat aber erst ein, als Ende 1900 (Oberhausen zählte inzwischen über 40 000 Einwohner) die Rolandschule 240 Kinder, die östlich der Seilerstraße wohnten, an die im Gebäude der evangelischen Schladschule neu eingerichtete kath. Schladschule, heute Johannesschule, abgeben konnte. Zu den an der Rolandschule verbliebenen 429 Kindern kamen jedoch durch eine abermalige Verschiebung der westlichen Schulbezirksgrenze noch 96 Kinder der Marktschule hinzu, so dass die Gesamtschülerzahl wieder 525 betrug. Sie stieg in den folgenden Jahren stetig weiter an und erreichte 1910 (Oberhausen zählte nach der Eingemeindung von Alstaden, eines Teils von Mülheim und Dümpten nun schon 90 000 Einwohner) 645 Kinder, die in elf Klassen und neun Räumen unterrichtet wurden.
 
1910 - 1918
Da drei Lehrer zum Heeresdienst eingezogen waren, mussten Klassen zusammengelegt und der Unterricht gekürzt werden. Zu der kriegsbedingten Verknappung der Brennstoffe kam in den Monaten Januar und Februar 1917 eine ungewöhnlich starke Kältewelle. Alle Schulen in Oberhausen stellten deshalb vom 09. - 20. Februar den Unterrichtsbetrieb ein. In den Jahren bis 1918 sank die Schülerzahl nur geringfügig, so besuchten Ostern 1918 noch 599 Kinder die Rolandschule. Wegen einer Grippewelle musste im Herbst 1918, vom 15. Oktober bis 03. November, noch einmal die Schule geschlossen werden. Endlich wurde am 11.11.1918 der Waffenstillstand unterschrieben und damit die Kampfhandlungen eingestellt.

1919
Bis zum 28.06.1919 dauerte es, bis mit dem Versailler Vertrag dem deutschen Reich ein "Friedensvertrag" aufgezwungen wurde, der - wie wir heute wissen - künftiges Unheil (1933 und 1939 - 1945) geradezu zwangsläufig herbeiführen sollte. Liest man die Chronik der Rolandschule bis zum Ende des 1. Weltkrieges - und da ist sie immerhin schon fast 45 Jahre alt - so fällt auf, dass staatliche bzw. kommunale Maßnahmen zur Verbesserung der schulischen Bedingungen immer erst getroffen wurden, wenn die Verhältnisse an der Schule nahezu unerträglich geworden waren. Immer hinkte die Verwaltung der tatsächlichen Entwicklung an der Schule hinterher und fast ständig herrschte Mangel. Mangel an Räumen, an ausgebildeten Lehrkräften, an Materialien jeglicher Art. Seit Schulen staatliche Einrichtungen sind, setzen die in Staat und Gesellschaft mächtigen Gruppen dort auch ihre Interessen und Vorstellungen durch. Kaiser, Großindustrielle und Großgrundbesitzer waren interessiert an Menschen (Untertanen), die als Soldaten und Arbeiter "brauchbar", d. h. gesund und gehorsam waren und nur ein Mindestmaß an Kenntnissen hatten. Mündige Bürger, die kreativ und selbstbewusst eigene Interessen vertreten, waren nicht gefragt. Inhalte und Methoden des Unterrichtes, auch an der Rolandschule, waren bestimmt durch Erziehungsziele wie Ordnung, Sauberkeit, Fleiß, Gehorsam, Pflichtbewusstsein und -erfüllung, und körperliche Züchtigungen waren legitimes Mittel zur Durchsetzung dieser Ziele.

II. Weimarer Republik
(Ein kurzes demokratisches Zwischenspiel)

Statt Monarchie also nun Republik. Statt Untertanen nun Bürger. Statt Dreiklassenwahlrecht nun das allgemeine Wahlrecht und endlich auch das Wahlrecht für Frauen. Auch durch die deutschen Schulen wehte endlich ein frischer Wind. Elternbeiräte unterstützten nun die Lehrerschaft. Ideen der Reformpädagogik begannen sich durchzusetzen. Trotz Inflation und Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen zur Durchsetzung der Reparationsforderungen verlief die Arbeit in der Schule nun im Großen und Ganzen für einige Jahre ungestört und so konnte 1924 die Rolandschule ihr 50jähriges Bestehen feiern.
 
1928 - 1933
wurde, bedingt durch die Wirtschaftskrise, die Zeche Roland stillgelegt. Der 1. Schacht wurde verfüllt und der 2.Schacht zunächst noch offengehalten und 1937 abgedeckt. Auch später wurde dieser nicht wieder in Betrieb genommen.
Nach langjährigen Vorbereitungen und mit tatkräftiger Unterstützung des Elternbeirates gelang es der Schulleitung, den Neubau der Rolandschule durchzusetzen. Aus finanziellen Gründen wurde dann aus dem Neubau nur ein Umbau, der am 15.08.1929
begonnen wurde. Nach den Osterferien 1930 konnten die Kinder, die während der Bauzeit in der ev. Schladschule und der kath. Feldmannschule untergebracht waren, in ihre neue Schule einziehen. Leider stand wegen der finanziellen Notlage (Weltwirtschaftskrise) kein Geld für neues Mobiliar zur Verfügung, so dass Stühle, Bänke, Tische und Schränke, die andere Schulen als unbrauchbar ausgemustert hatten, erst in monatelanger, mühevoller Arbeit hergerichtet werden mussten. Schließlich fand dann am 19.11.1930 eine kirchliche Einweihungsfeier des neuen Schulgebäudes statt. Die Zahl der Schüler blieb nun weitgehend konstant (ca. 500) und etwa 10 Lehrer(innen) standen für den Unterricht zur Verfügung. Von den politischen Wirren der Weimarer Zeit und den Auseinandersetzungen zwischen Rechten und Linken sicher nicht unberührt, aber dennoch weitgehend ungestört, konnten Schüler und Lehrer in den folgenden Jahren wenigstens unbehindert lernen und arbeiten. Das änderte sich schlagartig, als mit der sogenannten Machtergreifung am 30.01.1933 die Nationalsozialisten die Macht in Deutschland übernahmen.

III. Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg

Von Beginn an gehörte es zu den Zielen des NS -Regimes, die Jugend für sich zu gewinnen und folgerichtig griffen sie massiv auch in das Schulleben ein. Wie an allen Schulen, so waren auch an der Rolandschule politische Feierstunden und Sammlungen an der Tagesordnung. Nationalsozialistisches Gedankengut wurde Lerninhalt, musste thematisiert und den Kindern vermittelt werden.
 
1934
kam es zu willkürlichen Versetzungen von Lehrer(innen) der Rolandschule, die entweder nicht voll hinter dem neuen Regime standen oder aus anderen Gründen den örtlichen Parteifunktionären nicht genehm waren.
 
1939 - 1943
wurden alle konfessionellen Schulen aufgelöst und die interkonfessionelle "Deutsche Schule" eingeführt. Die katholische Rolandschule behielt zwar ihren Namen, wurde nun aber als Gemeinschaftsschule weitergeführt. Die Grenzen des Schulbezirks wurden neu festgelegt und reichten nun von der Mülheimer Straße im Westen bis zur Seilerstraße im Osten und von der Virchowstraße im Norden bis zur Eck- und Rolandstraße im Süden.
Mit dem überfall auf Polen löste Hitler am 01.09.1939 einen neuen - zunächst europäischen - Krieg aus, der ab 1941 zum
2. Weltkrieg eskalierte. An der Rolandschule wurde schon bald nach Kriegsbeginn der Schulbetrieb durch ständige Lehrerwechsel und Unterrichtskürzungen immer schwieriger und nach den Bombardierungen der deutschen Großstädte durch die alliierte Luftwaffe ab 1942 teilweise unmöglich. Stark beschädigt wurde das Schulgebäude bei einem Fliegerangriff in der Nacht vom 09. zum 10.03.1942. Nachdem die ärgsten Schäden beseitigt waren, konnte am 24.03.1942 der Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen werden. Nach einem erneuten Großangriff englischer Flieger am 31.05.1942 musste die Rolandschule der schwer beschädigten Adolf-Feld-Schule acht Räume für den Nachmittagsunterricht zur Verfügung stellen. Bei dem verheerendsten Angriff auf Oberhausen in der Nacht vom 26. zum 27.04.1943 wurde die Rolandschule schwer beschädigt, brannte teilweise aus und musste für die Dauer des Krieges geschlossen werden. Was Bomben und Bränden nicht zum Opfer gefallen war, wurde in den letzten Kriegsmonaten bei Einbrüchen und Plünderungen verschleppt und zerstört.

IV. Nachkriegsjahre und Wiederaufbau

Von den Oberhausener Schulen war keine unbeschädigt geblieben, einige waren völlig zerstört worden. Da das Erdgeschoss der Rolandschule nicht ausgebrannt war, konnte bereits am 05.09.1945 der Unterricht für das 1. und 2. Schuljahr wieder aufgenommen werden.
Am 10. 09.1945 als das Amts- und Lehrerzimmer notdürftig zu einem Klassenraum umgestaltet worden war, konnten auch das 3. und 4. Schuljahr wieder unterrichtet werden.
Am 30.10.1945 begann für die vier oberen Jahrgänge wieder der Unterricht. Durch Rückkehr aus der Evakuierung stieg die Schülerzahl bis zum 15.11.1945 wieder auf 240 Kinder, die, verteilt auf fünf Klassen, in den beiden Räumen unterrichtet werden mussten. Wie katastrophal und heute kaum noch vorstellbar die äußeren Bedingungen waren, unter denen Lehrer und Schüler damals arbeiten mussten, verdeutlicht ein Blick in die Schulchronik:

   "Die Räume waren in einem trostlosen Zustand. Der Verputz fehlte zum Teil. An Regentagen floß das Wasser nicht nur an den Wänden herunter, sondern tropfte auch durch die Decke, so daß es in Töpfen und Dosen aufgefangen werden mußte. Die Fenster waren zum Teil mit Pappe oder Brettern verschlagen. Die Beheizung dieser feuchten und dunklen Räume ließ auch zu wünschen übrig. In den Wintermonaten 1945/1946 wurden sie durch öfen nur notdürftig erwärmt. Im Winter 1946/1947 konnte die Heizung zwar wieder benutzt werden, die mangelhafte Kokszuteilung ließ aber nur eine völlig ungenügende Beheizung zu. Die Schulspeisung, die bereits am 03.12.1945 langsam und in all den schweren Jahren ununterbrochen durchgeführt wurde, war eine recht dankenswerte Einrichtung, sie genügte aber nicht, um den Hunger unserer Kinder zu stillen. Erschreckend groß war auch das Fehlen der Kinder wegen mangelhafter Kleidung und schlechten Schuhzeugs."

Bis zum Schuljahresbeginn 1948/1949 stieg die Schülerzahl wieder auf 380 Kinder. Sie wurden auf acht Klassen verteilt, für die aber nur vier Räume zur Verfügung standen. Daher musste von morgens 8.00 bis zum späten Nachmittag um 17.30 Uhr in drei Schichten unterrichtet werden. Erst mit der Währungsreform (Umstellung von Reichsmark auf Deutsche Mark) am 21.06.1948
besserte sich die wirtschaftliche Situation. Ernährung und Kleidung konnten wieder in ausreichendem Maße beschafft werden und auch Lehr - und Lernmittel waren wieder zu bekommen. Es sollte aber noch drei Jahre dauern, bis endlich am 10.05.1951
mit dem Wiederaufbau der Rolandschule begonnen werden konnte. Während der Bauzeit wurden die Kinder in vier Räumen der evangelischen Schladschule in wöchentlichem Wechsel einmal vormittags und einmal nachmittags unterrichtet.

Am 16.05.1952 fand die Einweihung der neuen Schule im Beisein zahlreicher Ehrengäste statt. Abgesehen von geringfügigen Veränderungen ist es nun die Schule (das Schulgebäude), die unsere Kinder noch heute besuchen. Schon beim Wiederaufbau war geplant, neben der Rolandschule auch die katholische Feldmannschule, deren Gebäude im Krieg völlig zerstört worden war, in dem neuen Gebäude mit unterzubringen. So geschah es auch, und die Feldmannschule erhielt neben einem eigenen Amts- und Lehrerzimmer fünf eigene Klassenräume und bildete neben der Rolandschule ein eigenes System.
 
1953
Die Einführung moderner Technologien bescherte der Schule das erste Telefon; 77 Jahre nach dessen Erfindung !!!
Auf Grund sinkender Geburtenzahlen und einer verminderten Bautätigkeit im Schul-bezirk ging die Schülerzahl im Laufe der folgenden Jahre ständig zurück und erreichte schließlich 1959 einen Stand von 256 Kindern. Damit war das Rektorat gefährdet und die zuständigen Verwaltungsstellen beschlossen deshalb, Roland- und Feldmannschule zusammenzulegen. Dieses Vorhaben scheiterte aber am Einspruch des Personalrates, der aus personellen Gründen die Zustimmung verweigerte.

Am 21.03.1965 fand eine gemeinsame Sitzung beider Schulpflegschaften statt. Hier legten die Rektoren beider Schulen einen Organisationsplan zur gemeinsamen Klassenbildung vor, der die Bildung reiner Jahrgangsklassen in der Grund- und Oberstufe ermöglichen sollte. Die Eltern begrüßten diesen Plan sehr und seit dieser Zeit fanden gemeinsame Klassenbildungen statt.
 
1966 wurden mit Beginn des Schuljahres zwei Kurzschuljahre durchgeführt. Ziel war es, den Schuljahresbeginn schrittweise auf den 1. August zu verlegen. Gleichzeitig wurde das neunte Schuljahr Pflichtschuljahr. Die Kurzschuljahre dauerten vom 20.04.1966 bis zum 30.11.1966 und vom 01.12.1966 bis zum 31.07.1967. Für Schüler, die bis zum 30.11.1966 das achte Schuljahr besucht hatten, begann am 05.12.1966 das neunte Schuljahr. Bis heute gilt (seit 1967) als offizieller Schuljahresbeginn jeweils der 01.08. eines jeden Jahres.

V. Das Ende der "alten" Volksschule

Das Inkrafttreten neuer Schulgesetze am 01.03.1968 führte zu einer grundlegenden Neuordnung des Schulwesens mit weitreichenden Konsequenzen für Schüler und Lehrer. Die allgemeinbildenden Schulen gliederten sich nun in:
 
Primarstufe (Grundschule für alle),
Sekundarstufe I (Hauptschule, Realschule und Gymnasium Klasse 5 - 10) und
Sekundarstufe II (Gymnasiale Oberstufe Klasse 11 -13).
 
Später kam dann noch die Gesamtschule (in den 70er Jahren als Versuchsschule und ab 1988 in NRW als Regelschule) hinzu, in der die drei verschiedenen Schularten der Sekundarstufe aufgehen und eine neue organisatorische Einheit (die integrative Gesamtschule) bilden. Aus der Volksschule der alten Form wurde nun also die Grundschule als selbständige Organisationsform - als eigenständige Schule für alle - ausgegliedert. Neue Richtlinien und Lehrpläne führten zu einer wesentlichen Veränderung dessen, was (Grund)Schule inhaltlich und organisatorisch bisher war. Stichpunkte waren: Erweitertes Lernangebot, veränderte Inhalte, Einbeziehung des Schulumfeldes, kleinere Klassen, auf wissenschaftlichen Forschungen und Grundlagen basierende Methoden, Abkehr vom Frontalunterricht, verstärkt Gruppen- und Partnerarbeit, Maßnahmen zur inneren Differenzierung, Förderunterricht und eine weitgehende Berücksichtigung der individuellen Fertigkeiten, Kenntnisse und Leistungsfähigkeit des einzelnen Kindes.

Mit Beginn des Schuljahres 1968/1969 sollten Roland- und Feldmannschule zusammengelegt und als eine Schule weitergeführt werden. In einem Abstimmungsverfahren vom 19. - 21.06.1968 stimmten die Eltern beider Schulen mehrheitlich dafür, die neue Schule nicht als konfessionelle sondern als Gemeinschaftsgrundschule mit dem Namen Rolandschule weiterzuführen. Die Oberstufenkinder beider Schulen wurden zur ehemaligen Schönefeldgrundschule, nun Hauptschule Dümpten (heute Orientierungsstufe der Gesamtschule Alt - Oberhausen) verlegt. Die Kinder der Schönefeldgrundschule wurden am 01.08.1969
zu Beginn des Schuljahres in die Rolandschule eingegliedert. Die Schule war nun dreizügig und hatte 442 Schüler.
 
1971 wurde mit dem Bau der lange geforderten Gymnastikhalle begonnen, die ab 01.08.1972 endlich einen geregelten Sportunterricht für die Kinder ermöglichte. Zum 100jährigen Schuljubiläum fand am 02.10.1974 ein Kinderfest mit vielen Attraktionen auf dem Schulhof, einer Ausstellung von Schülerarbeiten auf den Fluren und musikalischen und schauspielerischen Darbietungen in der Aula statt. Die offizielle Feier am 04.10.1974 begann mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Klosterkirche, dem dann der Festakt mit geladenen Gästen in der Aula folgte. Schulleitung und Elternvertreter nutzten die Gelegenheit und baten die Vertreter der Stadt, sich für den Bau von zwei Pavillons (auch nach 100 Jahren herrschte noch Raummangel) und einer Pausenhalle einzusetzen. Nach intensiven Diskussionen über das Für und Wider stimmten sowohl das Kollegium als auch die Elternschaft mit deutlicher Mehrheit für die Einführung der 5-Tage-Woche, die damit zu Beginn des Schuljahres 1975/1976 eingeführt werden konnte. Zur Überraschung des Kollegiums war in den vorangegangenen Sommerferien die lange gewünschte Pausenhalle erstellt worden.
 
1977 erhielten die Kinder der ersten Klassen erstmalig "Zeugnisse ohne Zensuren". Alle ersten und zweiten Klassen bekamen von diesem Zeitpunkt an keine Leistungsnoten, sondern am Schuljahresende ermutigende Beschreibungen der individuellen Lern- und Leistungserfolge. In den Klassen drei und vier waren Halbjahreszeugnisse zu erstellen, die neben allgemeinen Beurteilungen auch Einzelzensuren enthielten.

Am 01.08.1978 trat das Schulmitwirkungsgesetz in Kraft. Mehr als bisher erhielten Eltern und an den weiterführenden Schulen auch die Schüler das Recht, in der Schule mitzuwirken. Die Mitwirkungsgremien sind die Klassen- und Schulpflegschaft und die Schulkonferenz. Dieses Gesetz gilt noch heute und trägt wesentlich zur vertrauensvollen Zusammen-arbeit zwischen Eltern und Lehrern zum Wohle unserer Kinder bei. In den folgenden Jahren gingen die Schülerzahlen an der Rolandschule langsam aber stetig immer weiter zurück und erreichten am 01.08.1987 mit 236 Kindern und am 01.08.1988 mit 243 Kindern Zahlen, wie sie in den kommenden Jahren zur Regel werden sollten. Von Raumnot konnte nun endlich keine Rede mehr sein.

Zwar stiegen die Zahlen in den 90er-Jahren (01.08.1989: 251 Kinder) besonders durch den Zuzug junger Familien mit Kindern in das Neubaugebiet Rolandsfeld, wieder leicht an (1.8.1990: 266 Kinder), erreichten aber nicht wieder die Höhe früherer Jahre. Mit der Renovierung der Außenfassade begann am 17.09.1994 der Austausch der alten, z.T. verrosteten Stahlfensterrahmen gegen Kunststofffenster. Anstatt die Arbeiten in den vorhergehenden Sommerferien durchzuführen, kam es nun zu erheblichen Lärmbelästigungen während des Unterrichtes, und alle waren froh, als die Arbeiten Anfang November abgeschlossen waren. Wie bereits an einigen Oberhausener Grundschulen praktiziert, konnte auch an der Rolandschule mit Beginn des Schuljahres 1996 die "Schule von 8 bis 1", auch "verlässliche Grundschule" genannt, eingeführt werden. Diese Maßnahme sichert den Kindern Betreuungszeiten außerhalb der durch den Stundenplan abgedeckten Zeiten zu und wird besonders von Alleinerziehenden und / oder berufstätigen Eltern begrüßt. Die Betreuungsgruppe unserer Schule, die mit 19 angemeldeten Kindern recht groß war, wurde in der ehemaligen Schulküche, die um einige Kochkojen verkleinert und neu gestrichen wurde, untergebracht. Doch nicht nur die verlässliche Grundschule war in diesem Jahr neu, sondern auch die Einführung der neuen Rechtschreibung begann. Für eine übergangszeit können die Kinder noch die "alte" Schreibweise der Wörter nutzen, doch soll eine langsame Heranführung an die neue Schreibweise erfolgen. Jahrzehntelang haben die Schüler und Schülerinnen der vierten Klassen ihre praktische Radfahrprüfung in der stationären Jugendverkehrsschule am Rhein-Herne- Kanal abgelegt. Nie waren wir so recht glücklich, den Kindern auf Grund dieser, in einem absoluten Schonraum abgelegten Prüfung, die Tauglichkeit für die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr zu attestieren. Das sollte anders werden. Eine Prüfungsstrecke im Schulbezirk wurde ausgesucht, auf den Klassenpflegschaften wurde das Vorhaben (Prüfung im öffentlichen Straßenverkehr) diskutiert und gebilligt und schließlich mit der Polizei abgesprochen. Endlich war es soweit, am 08.06.1998 fand zum ersten Mal die praktische Radfahrprüfung auf den Straßen unseres Schulbezirkes statt. Alle Kinder haben bestanden und nahmen stolz ihre "Führerscheine" in Empfang. Nachdem die ehemalige Lehrerwohnung, die jahrelang fremdvermietet war, geräumt worden war, konnten die Räume endlich wieder hergerichtet werden.

Seit Beginn des Jahres 1999 befinden sich dort das Amtszimmer und eine Küche.

Im Februar 1999 wurden Ausbildungskoordinatoren bestimmt, die für die innerschulische Ausbildung der Lehramtsanwärter verantwortlich sind. Trotz der angespannten Haushaltslage der Stadt soll die Rolandschule zum 125. Geburtstag ein Geschenk erhalten. Nachdem die Flure bereits einen neuen Anstrich erhalten haben, sollen in den Sommerferien - rechtzeitig zum großen Fest - alle Klassenräume renoviert werden.

Am 17.09.1999 fand die offizielle Feier anlässlich des 125jährigen Bestehens unserer Schule statt. Am darauffolgenden Samstag, dem 18.09.1999 feierten viele Menschen mit uns ein buntes Fest unter dem Motto „Spiele früher und heute“ auf dem Schulhof.

Im Herbst 1999 wurde der Schulverein im Vereinsregister eingetragen.

Im Dezember 1999 legten wir erstmalig das verschriftlichte Schulprogramm vor.

Im Frühjahr 2000 bekamen die Kinder für die Hofpausen viele neue Spielgeräte, die sie sich ausleihen konnten.

Am 06.04.2001 verabschiedeten wir Herrn Konrektor H.-W. Krüger in den wohlverdienten Ruhestand.

Im September 2001 fand im Anschluss an die Projektwoche zum Thema „Herbst“ ein Schulfest unter gleichnamigem Motto statt.

Im Dezember 2001 beschäftigten wir uns während der Projektwoche mit dem Thema „Lesen“. Es gab verschiedene Aktivitäten wie z.B. Autorenlesungen, Kinobesuch, Lesewettbewerb der 2. – 4. Klassen.

Am 16.01.2002 nahmen die Kinder der zweiten Klassen zum ersten Mal ihre Fußgängerführerscheine in Empfang.

Im Frühjahr 2002 wurde von der Stadt Oberhausen der Computerraum mit drei Geräten bestückt und für den Unterricht freigegeben.

Zum 01.08.2002 (dem Beginn des Schuljahres 2002/2003) kam Frau Wirth als Konrektorin an unsere Schule.

Im Frühjahr 2003 erhielt unsere Schule durch den Einbau diverser Feuerschutztüren im Inneren ein neues Aussehen.

Im Juli 2003 nahmen wir uns ein ganz besonderes Schulfest vor. Der "Zirkus-Rolando" probte eine Woche lang und führte Freitag und Samstag vor begeistertem Publikum und bei schönstem Sonnenschein sein Programm vor.

Am 01.08.2003 tritt die neue Ausbildungsordnung Grundschule in Kraft. Für die dritten Schuljahre wurde Englisch mit zwei Wochenstunden Pflichtfach. Allerdings ist es noch nicht versetzungswirksam. Gleichzeitig wurde der Begriff „Sprache“ durch „Deutsch“ ersetzt. Nach den Sommerferien 2003 bekamen wir einen Container auf den Schulhof, damit die Pausenhofgeräte zukünftig leichter ausgeliehen werden können.
 
2004
Zum ersten Mal wurden zum Halbjahr Lern- und Förderempfehlungen an Eltern und Schüler ausgehändigt, damit beide wissen, wie die Lücken im Leistungsstand aufgearbeitet werden könnten. Gleichzeitig legte das Kollegium die Erstfassung des Förderkonzepts unserer Schule vor.

Im Schuljahr 2004/2005 fanden erstmals Vergleichsarbeiten in der Grundschule statt. Alle Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen wurden im Oktober in Deutsch und Mathematik geprüft.

Am 18.06.2005 hieß es "Wasser marsch" zu Beginn des Schulfestes, das sich an die Projektwoche mit gleichem Thema anschloss.
Zum Schuljahresende 2004/2005 verabschiedeten wir unsere Konrektorin Frau A. Wirth, da ihre Stelle wegen sinkender Schülerzahlen gestrichen wurde.
Zum 01.08.2005 wurde die integrierte Schuleingangsphase in NRW eingeführt. Unsere Schule entschied sich aus mehreren Gründen für die Beibehaltung des Klassenlehrerprinzips.
Die Rolandschule wurde eine Offene Ganztagsschule. Die Betreuung zieht in die zweite Etage der Schule ein. In den Sommerferien liefen etliche Umbaumaßnahmen, damit sich die Kinder des Offenen Ganztages ab dem ersten Schultag wohlfühlen konnten. Der Treffpunkt ist eröffnet.

Im Januar 2006 erscheint im Halbjahreszeugnis erstmalig eine Gesamtnote für das Fach Deutsch.
Ab dem 01.02.2006 wird es für die Kollegien verpflichtend, Stunden im Ganztag zu erteilen.
Am 02.02.2006 erfolgte die offizielle Eröffnung unseres Ganztages unter dem Motto „Hüttenzauber“.
Am 26.03.2006 fand unser erstes Frühlingskonzert in der Markuskirche statt.
Im Frühjahr 2006 schrieben wir für das Schuljahr 2006/2007 zum ersten Mal schulscharf eine Stelle aus. Wichtig war, dass die Bewerber das Fach Englisch und katholische Religion unterrichten können.
Am 01.06.2006 waren wir im   World Wide Web   erstmalig online .
Seit dem 01.08.2006 nimmt die Schule an dem Projekt "Jedem Kind sein Instrument" für die Kinder der dritten und vierten Klassen teil.
Am 13.12.2006 traten wir erstmalig mit vielen Kindern auf dem Weihnachtsmarkt in Alt-Oberhausen auf. Die Schüler führten weihnachtliche Lieder und Gedichte auf. Der Gesang wurde von unserer Musikgruppe instrumental begleitet.
 
2007

Die Gutachten für die weiterführenden Schulen, die zu den Halbjahreszeugnissen ausgegeben werden, sind nun verbindlich.
Im Februar 2007 wurde die Sprachstandsfeststellung für vierjährige Kinder (zwei Jahre vor dem Schuleintritt) eingeführt.
Im Mai 2007 fanden die Vergleichsarbeiten für die dritten Schuljahre statt.
Am 02.06.2007 veranstalteten wir ein Schulfest zum Thema "Indianer". Die Kinder beschäftigten sich in der vorangegangenen Projektwoche intensiv mit dieser Thematik.
Im Juni 2007 erhielt das Versetzungszeugnis der Klasse zwei neben den Berichten erstmalig auch Noten zu den Fächern.
Ab August 2007 (mit Beginn des Schuljahres 2007/2008) nehmen die Erstklässler an dem Programm "Jedem Kind ein Instrument" teil. Sie erhalten wöchentlich eine zusätzliche Musikstunde.
Im Oktober 2007 fanden die Schulanmeldungen für das Schuljahr 2008/2009 statt. Da ab diesem Schuljahr die Schulbezirksgrenzen wegfallen, haben die Eltern zum ersten Mal keine sofortige Zusage für die Aufnahme ihrer Kinder bekommen.
Am 11.12.2007 führten wir zum zweiten Male auf dem Weihnachtsmarkt in Alt-Oberhausen ein kleines Programm auf.

Im Januar 2008 wurden zum Halbjahreszeugnis die Kopfnoten eingeführt.
Am 16.05.2008 fand im Wichernhaus unser zweites Frühlingskonzert statt. Vor fast 200 Zuhörern boten die Kinder ein buntes und vielfältiges Programm dar. Vom 08.-13.09.2008 verschönerten wir im Rahmen eines Kunstprojektes „KUNTERBUNT – Unsere Schule soll schöner werden“ innen und außen das Schulgebäude.

Am 01.02.2009 erhalten Erstklässler mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres Englischunterricht und die Kopfnoten werden von sechs auf drei reduziert.
Im Mai und Juni 2009 gab es viele Termine. So nahmen wir mit verschiedenen Aktivitäten an der Veranstaltung „Oberhausen liest“ teil. Sowohl beim Schulwaldlauf als auch bei den Bundesjugendspielen waren unsere Schülerinnen und Schüler erfolgreich.
Am 3.6.2009 starteten wir eine Projektwoche unter dem Motto „Alles in Bewegung“, die am 6.6. mit einem großen Schulfest abschloss.
Vom Stadtsportbund erhielten wir die Wanderplakette für den dritten Platz bei der Vergabe der Sportabzeichen und wir erhielten vom Ministerium die Auszeichnung „Bewegungsfreundliche Schule“. Am 02.07.2009 begannen die Sommerferien.
Am 17.08.2009 begann das neue Schuljahr für die 2. – 4. Klassen.
Die Einschulung der Erstklässler am 18.8. startete mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche „Zu Unserer Liebe Frau“ und einer anschließenden Einschulungsfeier im Pfarrsaal, die von den älteren Schülerinnen und Schülern gestaltet wurde. Seit dem 01.08.2009 ist unsere Homepage barrierefrei.

Im Mai 2010 stellten Frau Seeger und Frau Henneken auf einem Fachkongress des Ministeriums für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalens ein Technikprojekt (Fahrzeuge mit Antrieben) aus dem 3. Schuljahr vor. Als Dankeschön des Ministeriums bekam die Schule für die Schüler technisches Material und die Lehrer erhielten eine dazu passende Fortbildung.
Am 16.07.2010 wurde das sanierungsbedürftige Pausendach abgerissen und im Rahmen des Konjunkturpakets II mit dem Einbau einer Wärmedämmfassade begonnen. Am 15.12.2010 entscheidet die Landesregierung die Kopfnoten wieder abzuschaffen und den Eltern das Entscheidungsrecht zur Wahl der weiterführenden Schule zuzugestehen. Die Schulkonferenz kann ab sofort entscheiden, ob die Kinder in den dritten Klassen Zeugnisse mit oder ohne Noten erhalten sollen. Die Klassen 1 und 2 erhalten auf jeden Beurteilungen. Unsere Schulkonferenz beschließt die Notengebung ab dem dritten Schuljahr.

Im Juli 2011 wurde das Pausendach erneuert. Seit Oktober 2011 wurde der Schulhof verschönert. Ehemalige Schülerinnen bemalten zusammen mit Kindern der vierten Klassen die Schulhofmauern.

Seit Juli 2012 bekommen die Kinder Rasterzeugnisse. Im Herbst 2012 bewarb sich der Schulverein erfolgreich bei den Rotariern mit dem Projekt „Gewaltprävention“. Das Projekt wird über drei Jahre mit jeweils 2000€ gefördert. Gleichzeitig bewarben sich die Kolleginnen der ersten Schuljahre um die Teilnahme an dem Projekt „Klasse 2000“ (Gesundheitsförderung) und der begleitenden Studie der UNI Bielefeld.

Im Januar 2013 fand die erste begleitete Unterrichtsstunde zum Thema „Luft“ statt. Im Februar/März 2013 liefen die ersten sechsstündigen Kurse. Seit dem 19.04.2013 nehmen wir gemeinsam mit unserem Tandempartner Familienzentrum „Kinderhaus die Arche“ an dem Bildungsprojekt „O macht MINT“ teil. Seit dem 31.07.2013 nehmen wir leider nicht mehr an KIS teil, da sich die Sponsoren zurückgezogen haben.

Im März 2014 konnte die Klasse 3a erstmalig an dem Projekt „Kultur und Schule“ mit dem Thema „Angst trifft Mut“ teilnehmen. In Zusammenarbeit mit einer Regisseurin und einer Schauspielerin lernten die Kinder eine Woche lang schauspielerisch Gefühle auszudrücken. Am Abend des 09.06.2014 (Pfingstmontag) zerstörte ein heftiger Sturm viele Bäume auf unserem Schulhof. Dadurch mussten die Kinder eine Woche lang über den Eingang an der Rolandstraße in das Gebäude kommen und durften nicht auf den gesperrten Schulhof. Am 13.06.2014 feierten wir den offiziellen Teil des 140jährigen Jubiläums unserer Schule in der Aula. Das für den nächsten Tag geplante Schulfest wurde wegen der Sturmschäden auf September verschoben. Im September 2014 feierten wir ein schönes Fest auf dem Schulhof und im Gebäude, wobei wir als Gast Mark Merz begrüßen konnten, der früher selber die Schule besuchte.

Im Januar 2015 begrüßten wir die ersten Kinder, die aus Kriegsgebieten fliehen mussten und in Deutschland ein neues zu Hause finden sollen. Es wurde eine Internationale Vorbereitungsklasse der Jahrgänge 1-4 eröffnet, für die speziell eine Kollegin eingestellt wurde, damit der Deutschspracherwerb der Kinder und ihre Integration in ihren neuen Alltag besser und schneller gelingen sollten. Neben den speziellen Stunden nahmen die Kinder auch am Unterricht der Regelklassen ihrer Altersstufe teil. Im
Frühjahr 2015 legte Frau Klein aus dem Betreuungsteam ihre Prüfung als Coolnesstrainerin ab, so dass das Projekt mit den Rotariern erfolgreich abgeschlossen werden konnte und die Begleitung der zukünftigen Klassen durch eine Mitarbeiterin der Schule gewährleistet wird. Im Juni 2015 zertifizierten wir uns für das Projekt Klasse 2000, weil nun alle Klassen an diesem Programm teilnehmen. Zum 01.10.2015 kam Herr Beylin mit einer halben Stelle als Schulsozialarbeiter zu uns, was angesichts der steigenden Zahl von Flüchtlingskindern sehr wichtig wurde. Mittlerweile wurde die Klasse der Schülerinnen und Schüler der IVK in die Jahrgänge 1/2 und 3/4 mit jeweils einer Klassenlehrerin geteilt.

Im April 2016 gab es eine außergewöhnliche Projektwoche. Wieder einmal wollten wir ein Zirkusprojekt gestalten. Dieses Mal kooperierten wir mit der evangelischen Markuskirchengemeinde, denn auf der Kirchwiese konnten wir (Dank der Mitarbeit vieler Eltern) unser Zelt aufbauen und die Woche über trainieren. Die Diakonie-Sozialstation feierte mittwochs und donnerstags ihr Sommerfest mit den Patientinnen und Patienten. Schon hier führten einige Gruppen des Projektes etwas auf. Freitags und samstags fanden vier gut besuchte Zirkusvorstellungen statt, die rund herum durch ein buntes Programm begleitet wurden. Ab dem Schuljahr 2016/17 werden alle Klassen im Projekt Klasse 2000 vom Lions Club Oberhausen als Paten betreut und finanziert.

Im Juli 2017 verabschieden wir Frau Nieswand nach 35 Dienstjahren an unserer Schule in die passive Phase der Altersteilzeit. Im
August 2017 hat unsere Schule die Qualifikation zur MINT–Schule geschafft und ist stolz darauf.
Auch die Zusammenarbeit mit dem Projekt Klasse 2000 wurde rezertifiziert, denn weiterhin unterstützt uns der Rotary Club als Pate für alle Klassen. Im Dezember 2017/Januar 2018 wurde zusätzlich zu dem Coolnesstraining für die vierten Schuljahre wieder der Selbstbehauptungskurs für die jüngeren Schülerinnen und Schüler angeboten.

Im Februar 2018 muss die Stelle des Schulsozialarbeiters neu besetzt werden. Im März 2018 besteht die Referendarin ihre Prüfung. April 2018 Schon zu Beginn des Schuljahres hatte sich das Team der Qualitätsanalyse aus Düsseldorf angesagt. Die Schulbesuchstage fanden vom 10. – 11.04. statt. Die Ergebnisse stellten uns sehr zufrieden und sie können an anderer Stelle dazu mehr erfahren. Im Juni 2018 endet die Projektwoche zum Thema „Alles was sich bewegt!“ mit einem Schulfest am Freitagnachmittag, das sehr gut besucht war. Im August 2018 gibt es erstmals die Stelle der sozialpädagogischen Fachkraft in der Schuleingangsphase. Frau Barfeld, die bisher den offenen Ganztag geleitet hat, übernimmt diese Aufgabe, nachdem sie bei der Stellenausschreibung eine Bewerbung eingereicht und auch ausgewählt wurde. 14 Stunden wird sie unsere Kinder und Kolleginnen unterstützen, die anderen Stunden ist sie an der Schule am Froschenteich.
Herr Maschewski übernimmt die Leitung des Ganztages.

Bei der Ermittlung von Namen, Daten und Fakten wurde zurückgegriffen auf:

    "Die kleine Geschichte der Rolandschule" von Hans-Werner Krüger, ehem. Konrektor, aus der Festschrift zur 125-Jahr-Feier der Rolandschule, Oberhausen 1999
    Für die Zeit danach: Persönliche Gespräche mit dem Lehrerkollegium der Rolandschule
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